
Der Hiddenseer Bürgermeister hat in einem Schreiben um öffentliche Unterstützung gebeten. Uns erreichen genauso viele verzweifelte Hilferufe und Beschwerden vieler Bürgerinnen und Bürger.
Wir bitten um Unterstützung, um gemeinsam die immer weitere Ausdünnung des Buslinienverkehres in unserer Region zu verhindern. Alle wirtschaftlichen Begründungen sowie vorgelegte Bedarfsanalysen der Entscheidungsträger, welche die Einschränkungen des Angebotes rechtfertigen sollen, sind zur Kenntnis genommen, können aber - von uns Einheimischen und Gästen - nicht akzeptiert werden. Flächendeckender Personennahverkehr muss ein gesicherter Teil unserer Grundversorgung im Landkreis bleiben! Dies fordern wir ein!
Auf der Internetseite der Verkehrsgesellschaft wird UNS Fahrgästen, eine überdurchschnittliche Dienstleistung versprochen, der Verkehrsbetrieb will ein Erlebnispartner für Urlauber und Gäste und selbstverständlicher Teil des Lebens der Einheimischen sein. Die Realität sieht heute leider anders aus. Auf einigen Linien verkehren die Busse zwar nach wie vor im Stundentakt, auf anderen wurden Abfahrten ersatzlos gestrichen. Betroffen sind vor allem Verbindungen von der Insel Rügen vom und zum Festland. Die meisten Busse der Linie 41 fahren nur noch bis Altefähr statt bis Stralsund, auf der Linie 35 von Bergen nach Stralsund gibt es am Wochenende im Winter gar keinen Busverkehr.
Auch in Stralsund ist zwischen Viermorgen und Altefähr das Angebot der Busverbindungen auf weniger als ein Drittel geschrumpft. Im Kernbereich dieser Linie zwischen Viermorgen und dem Hauptbahnhof sind von 36 Abfahrten wochentags, nur noch 11 geblieben. Schülerinnen und Schüler und insbesondere ältere Menschen, sind oft auf den Bus angewiesen und von den Einschränkungen zuerst betroffen.
Die Insel Hiddensee bleibt ab sofort vom direkten Busverkehr nach Stralsund völlig abgeschnitten. Fahrgäste sind hier künftig zum Arztbesuch oder anderen Besorgungen über Stunden und Umwegen unterwegs.
Wir bitten um Unterstützung, gemeinsam den zuständigen Landkreis Vorpommern Rügen, den Landrat Herrn Drescher sowie die Geschäftsführung der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen mbH (VVR) zu überzeugen, eine flächendeckende Absicherung des Busverkehrs zu organisieren und die aktuellen Fahrplankürzungen umgehend zurückzunehmen.
Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrem Eintrag in der unten eingerichteten Sammelliste. Vielen Dank.
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