Liebe Hiddenseer, werte Gäste
Ihnen allen, die Sie auf unserer schönen Insel leben oder gerade Urlaub machen, wünsche ich ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.
In den letzten Wochen und Tagen vor Weihnachten hatten wir auf der Insel viele Dinge zu bewältigen. Diesmal ohne Sorgen um mögliche Einschränkungen im Fährverkehr durch Schnee und Eis zu den Festtagen. Nun freuen wir uns auf viele Gäste, denn Hiddensee ist bei jedem Wetter schön.
Schon steht Heiligabend vor der Tür – und wir haben im letzten Jahr gemeinsam einiges bewegt. Hiddensee hat in Kloster einen neuen Seglerhafen, Vitte und Neuendorf neue Dorfstraßen bekommen. Es entstehen gerade 2 kommunale Wohnhäuser für so dringend benötigten Wohnraum auf der Insel. Wir konnten in viele Dinge investieren und das alltägliche Leben unserer Familien auf der Insel finanziell entlasten.
Dies werden wir im neuen Jahr fortsetzen. Ich wünsche uns allen den Mut, vertrauensvoll in die Zukunft zu sehen. Wir haben gute Chancen, unseren Inselalltag attraktiver zu gestalten. Dazu gehört auch, all die kleinen Dinge, die große Bedeutung haben, mit Vernunft unbürokratisch zu organisieren. Dazu sollten wir uns nicht selber im Wege stehen. Deutschland und auch Hiddensee, hat leider oftmals das Talent dazu.
Dem Frieden und dem Umgang untereinander wäre auch sehr gedient, wenn wir mit unserer Sprache sorgfältiger und menschlicher umgingen, als wir es gelegentlich tun. Wie leicht fällt es beispielsweise, andere kurzerhand als Lügner und Betrüger, als Verhinderer, Linksradikalen oder Nazi zu bezeichnen, nur weil einige keine sachlichen Argumente finden und einige die Lust zum Verletzen oder zumindest zum Übertreiben verspüren? Und seien wir ehrlich: Das passiert nicht nur den so oft gescholtenen Politikern, sondern es ist überall zu hören, in manchen Familien, beim Bier am Hafen, in Gemeindeversammlungen, im Internet und anonymen Facebookkommentaren.
Dem Frieden und dem Miteinander ist das nicht dienlich, und wohin es führen kann, erleben wir gegenwärtig überall in Deutschland.
Schmutzkampagnen und persönliche Diffamierungen sollten sich künftig nicht wiederholen.
Auf der Insel ist es gute Tradition, sich Weihnachten gegenseitig ein “Frohes Fest“ zu wünschen. Alle kennen sich untereinander. Mögen diese guten Wünsche uns ins neue Jahr begleiten.
Denken wir dran: Frieden auf Erden, das ist nicht nur die Pflicht, die uns das Weihnachtsfest auferlegt - sondern muss auch eine Verpflichtung für alle politisch Verantwortlichen sein.
In diesem Sinne wünschen ich Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.
Ihr Thomas Gens
Bürgermeister